Am europaweiten Aktionstag gegen Wohnungsnot sprach Fraktion DIE LINKE. Rendsburg-Eckernförde über die Ursachen und Folgen von Obdachlosigkeit. Dabei stellte sie das Konzept „Housing First“ - Wohnen Zuerst – vor. Während des Abends wurde zusammen mit Cornelia Möhring (MdB, stellv. Fraktionsvorsitzende im Bundestag) und Stefan Laurer (Housing First Berlin) über das emotionale Thema gesprochen.
„Bei Housing First geht es darum zu akzeptieren, dass Wohnen ein Menschenrecht ist. Egal wie schlecht es dir geht, welche Probleme du auch immer hast: Du hast wenigstens über Dach überm Kopf!“ erklärt Stefan Laurer (aus Berlin) das Modellprojekt ,Housing First‘. Stefan Laurer ist seit 28 Jahren Sozialarbeiter und in Berlin für Housing First zuständig. ...
Bisher galt Heinrich de Haan als Opfer der Nazis. Aktuelle Forschungsergebnisse des ehemaligen Landtagsabgeordneten Günter Neugebauer zeigen aber, dass der ehemalige Bürgermeister von Rendsburg an den Verbrechen der Nationalsozialisten in Rendsburg aktiv beteiligt war. Daher wird nun über die Entfernung der Büste de Haans auf dem Altstädter Markt und seines Namens an der ehemaligen Heinrich-de-Haan-Schule diskutiert.
Das geht der LINKEN jedoch nicht weit genug. Der Fraktionsvorsitzende in der Ratsversammlung, Leon Weber erklärt: „Wir wollen eine offensive und aktive Erinnerungskultur in Rendsburg. Über vierzig Prozent der Jugendlichen gaben bei einer aktuellen Studie an, dass sie nichts oder nur sehr wenig über den Holocaust wissen. ...
Das Schild an der ehemaligen „Heinrich de Haan“-Schule soll abgenommen werden. Das wurde im letzten Ausschuss für Schule, Sport, Kultur und Bildung besprochen. Heinrich de Haan, das zeigen neue Erkenntnisse, gehörte zu den Tätern der Nazizeit.
„Das ist ein Skandal!“ sagt das Ausschussmitglied Arbaz Malik. „Dieser Mann hat den Tod von Millionen von Menschen als Teil einer Unrechtsmaschinerie mitgetragen. So jemanden kann man nicht als Titelgeber einer Schule oder in Form eines Denkmals verteidigen.“
Genau das geschehe zur Zeit auf Facebook in einer lokalen Diskussionsgruppe. „Es macht mich krank, wenn ich sehe wie die Verbrechen der Nazizeit und mittlerweile der gesamte Holocaust offen relativiert werden.“ so der Fraktionsvorsitzende Maximilian Reimers. ...
Am 1. April 2018 hat „Die Brücke“ die Geschäftsführung der „Neuen Heimat“ übernommen, um die jährlichen Verluste von ca. 1 Mio. Euro pro Jahr zu reduzieren. Diese Verlustreduktion blieb aus, wie dem vorläufigen Zahlen von 2018 zu entnehmen ist. Die Pflegequalität hat sich jedoch deutlich verschlechtert. So wird von Bewohnern berichtet, die erheblich an Gewicht an verloren hätten, da nicht genug Personal für das Anreichen von Nahrung zur Verfügung stünde, oder nicht mehr regelmäßig gewaschen würden. Auch sollen Bewohner in Doppelzimmer untergebracht sein, obwohl deren Pflegezustand eine Unterbringung in einem Einzelzimmer erfordere.
„Diese unhaltbaren Zustände müssen sofort beendet werden. ...
Der Senat der Stadt Rendsburg hat sich am 14.02.2019 einstimmig dafür ausgesprochen, möglichst viel der historischen Bausubstanz auf dem Grundstück Schleifmühlenstraße 11 zu erhalten. Der Bürgermeister wurde ermächtigt, mit dem Eigentümer Kaufverhandlungen zu führen und bei erfolgreichem Abschluss das Grundstück für die Stadt zu kaufen.
„Die Entscheidung des Senats begrüßen wir selbstverständlich sehr“, so Mario Meß, Ratsmitglied und Mitglied des Senats für DIE LINKE. „Dass die Entscheidung einstimmig getroffen wurde, zeigt die fraktionsübergreifende Einigkeit über die Wichtigkeit des Erhalts historischer Bausubstanz. Die historischen Gebäude in der Altstadt machen das Gesicht Rendsburgs aus.“
DIE LINKE gibt sich damit jedoch nicht zufrieden. ...
Am 17.01.2019 tagte das erste Mal in 2019 der Hauptausschuss des Kreistages Rendsburg-Eckernförde. Der meistdiskutierte Tagesordnungspunkt drehte sich um die Digitalisierung der Sitzungsunterlagen und die Beschaffung von iPads für die Abgeordneten und bürgerlichen Mitglieder. Es geht um potentiell 120 Geräte.
DIE LINKE im Kreistag ist entsetzt über die „Selbstbedienungsmetalität“ der anderen Fraktionen außer der Sozialdemokraten – der Fraktionvorsitzende findet deutliche Worte: „Es kann doch nicht sein, dass jetzt statt maximal etwa 80.000€ nun knapp 180.000€ ausgegeben werden sollen.“ es hätten drei Varianten zur Auswahl gestanden, bei der günstigsten hätte der Kreis sogar im Vergleich zu Porto- und Kopierkosten sparen können. ...