Am Mittwoch, den 28.10.2020, hatte der Kulturausschuss der Stadt Rendsburg im Rahmen der Haushaltsberatung entschieden, die bereits wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr abgesagten bzw. auf das Jahr 2021 verschobenen Jugendspiele für das Jahr 2021 endgültig abzusagen. DIE LINKE hatte dieser Absage trotz Bedenken zugestimmt. Im Folgenden entschied der Ausschuss dann, das geplante Kanaljubiläum samt Bürgerfest stattfinden zu lassen und hierfür Mittel im Haushalt für das Jahr 2021 einzustellen. Hauke Schultz, stellvertretendes Bürgerliches Mitglied im Ausschuss für die Fraktion DIE LINKE, kritisiert die Entscheidung deutlich:
„Es kann nicht sein, dass wir der Jugend ihre Jugendspiele nehmen, aber im selben Atemzug ein großes Fest am Kreishafen freigeben. Das ist ethisch sehr fragwürdig, was wir hier entscheiden“, so Schultz im Kulturausschuss.
Nachdem auch seitens der Grünen Kritik geäußert wurde, verständigten sich die Ausschussmitglieder darauf, dass die entsprechende Haushaltsposition mit einem Sperrvermerk versehen wird.
Hierzu Hauke Schultz, Direktkandidat zur Bundestagswahl 2021 für DIE LINKE im Wahlkreis Rendsburg-Eckernförde, Bürgerliches Mitglied im Finanzausschuss und Kulturausschuss sowie Mitglied des Orts- und Kreisvorstandes der LINKEN in Rendsburg: „Ich bin mir nicht sicher, ob seitens der Verwaltung die Empfehlung, mit Kiel und Brunsbüttel über eine Verschiebung des Festes zu sprechen, klar aufgenommen wurde.“
„Die Jugendspiele lassen sich mit entsprechendem Hygienekonzept und Kontaktverfolgung aus Infektionsschutzgesichtspunkten unproblematischer umsetzen als ein Bürgerfest, bei dem vermutlich auch reichlich Alkohol konsumiert wird und die Menschen dicht gedrängt beieinanderstehen. Das wäre so als würde man nun die Kitas und Schulen schließen, um Bars und Diskotheken ein Weiterbetrieb zu ermöglichen“, so Samuel Rothberger, Sprecher der LINKEN in Rendsburg, abschließend.