DIE LINKE in Rendsburg kritisiert mangelndes Engagement der Stadtverwaltung beim Infektionsschutz in Klassenräumen

Quelle: unsplash.com@abnLuftfilter

. Im Dezember 2020 hat die Fraktion DIE LINKE. in der Ratsversammlung Rendsburg einen Antrag in die Rendsburger Ratsversammlung eingebracht, selbstgebaute Lüftungsanlagen nach einem Bauplan des Max-Planck-Institutes in Klassenzimmern und Kita-Räumen zu installieren. Durch solche Anlagen wird das Infektionsrisiko mit dem SARS-CoV-2-Virus über Aerosole im Klassenzimmer deutlich gesenkt und so ein Präsenzunterricht ermöglicht. Bereits in diversen Schulen in Deutschland werden diese Anlagen erfolgreich eingesetzt. Der Antrag wurde einstimmig von allen Fraktionen am 17.12.2020 angenommen. Die Verwaltung wurde beauftragt, die Umsetzung zu prüfen und mit den Schulen Kontakt aufzunehmen. Die Verwaltung teilte dann im Bauausschuss sowie im Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport Ende Januar mit, dass seitens der Schulen nur ein geringes Interesse an den vorgeschlagenen Anlagen bestehe und zudem Sicherheitsbedenken vorlägen.

„Wenn wir letztes Jahr im Frühling gewartet hätten, bis alle Menschen FFP2-Masken haben, statt vorübergehend erstmal Alltagsmasken zu tragen, wäre die erste Welle zum Sommer nicht gebrochen worden. Nun die Selbstbaulüftung abzulehnen, aber keine andere Lüftung zur Verfügung stellen, ist das Gegenteil von Ermöglichungskultur“, so Hauke Schultz, Direktkandidat für den Bundestag für die Partei DIE LINKE. in Rendsburg-Eckernförde.

Am 15.02.2021 hatte der Kreistag des Kreises Rendsburg-Eckernförde beschlossen, für die kreiseigenen Schulen mobile Luftreinigungsanlagen anzuschaffen, um so dort den Infektionsschutz in den Klassenräumen bestmöglich zu gewährleisten.

„Ich hätte mir von der Stadt Rendsburg ein ebensolches schnelles und unbürokratisches Handeln gewünscht. Unser Lösungsvorschlag wird sicherlich nicht alle Probleme zu 100 Prozent lösen, aber machen wir uns nichts vor, einen hundertprozentigen Schutz wird es nicht geben – egal mit welcher Lösung. Während im Kreis Rendsburg-Eckernförde aber die Initiative von der Verwaltung ausgeht, entsteht in Rendsburg der Eindruck, dass die Stadtverwaltung lieber Argumente gegen den Selbstbau sucht statt adäquate Lösungen zu finden. Ermöglichungskultur, von der im vergangenen Jahr in Rendsburg so oft die Rede war, sieht für mich anders aus“, so Mario Meß, Fraktionsvorsitzender der Fraktion DIE LINKE. abschließend.

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