DIE LINKE fordert Verbot von Zirkussen mit gefährlichen Wildtieren auf städtischen Flächen der Stadt Rendsburg

Leon Weber und Mario Meß
Links Mario Meß , Rechts Leon Weber

Am 28. Juni 2018 stellte die Fraktion DIE LINKE im Umweltausschuss der Stadt Rendsburg den Antrag, dass kommunale Flächen der Stadt künftig nur noch an Zirkusbetriebe vermietet werden, die keine gefährlichen Wildtiere mitführen. Hierunter fallen insbesondere Elefanten, Flusspferde, Giraffen, Großbären, Großkatzen, Nashörner, Primaten ab Makakengröße und Wölfe. In der Vergangenheit war es wiederholt zu Verletzungen von Menschen durch aus Zirkussen ausgebrochene Wildtiere gekommen. In Europa sind seit 1987 mindestens 194 gefährliche Vorfälle registriert.

Darüber hinaus hält DIE LINKE die Haltung solcher Wildtiere in Zirkussen vor allem aus Tierschutzgründen für nicht vertretbar. Wildtiere in Zirkussen leben außerhalb ihrer Auftritte in der Manege meist unter äußert beengten Bedingungen in kleinen Käfigen. Verhaltensstörungen bei diesen Tieren sind keine Seltenheit.

„Das Wohl der Tiere und der Schutz der Menschen geht vor, keine Bespaßung auf Kosten jener im Zirkus. Wenn der Bundestag diesen Schutz nicht gewährleistet, füllen wir solche Lücken eben auf kommunaler Ebene.“, sagt Leon Weber, Ratsherr und Fraktionsvorsitzender der LINKEN in der Rendsburger Ratsversammlung.

Der Antrag wurde vom Umweltausschuss auf die nächste Sitzung vertagt, damit die Verwaltung die rechtlichen Voraussetzungen belastbar abklären kann.

Hierzu Mario Meß, ebenfalls Ratsherr und Mitglied im Ortsvorstand der LINKEN in Rendsburg, abschließend: „Wir wollen aber auch nicht, dass die Sache auf die ‚Lange Bank‘ geschoben wird. Beim nächsten Ausschusstreffen soll hierüber abgestimmt werden.“

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