Eckernförde: Hindenburgstraße umbenennen!

Paul von Hindenburg war für Hitlers

Nicht zum ersten Mal wird in Eckernförde über die Umbenennung einer Straße diskutiert: so wurde bereits die nach dem völkischen und den Nazis nahestehenden Schriftsteller Gustav Frenssen benannte Straße in Käthe-Kollwitz-Straße umbenannt.

In Eckernförde gibt es unserer Meinung nach bei weiteren drei Straßen Handlungsbedarf: Admiral-Scheer-Straße, Tirpitzweg und Hindenburgstraße. Daß heute noch Straßen nach den Militaristen und imperialistischen Kriegstreibern Scheer und Tirpitz benannt sind, ist nach den Katastrophen zweier verheerender Weltkriege nicht mehr akzeptabel. Für den Generalfeldmarschall des ersten Weltkrieges Hindenburg gilt dies umso mehr, weil er im Frühjahr 1933 als Reichspräsident Adolf Hitler zum Kanzler ernannte. Neuere historische Forschungen haben ergeben, daß es sich hierbei nicht — wie häufig angenommen — um die Tat eines schon etwas verwirrten Greises handelte, der nicht mehr so recht wußte, was er tat.

In seinen Wahlprüfsteinen zur Kommunalwahl 2013 hat der DGB Eckernförde deshalb die Umbenennung der Hindenburgstraße gefordert. Dies haben wir im Wahlkampf unterstützt, während die SPD noch die Diskussion in Kiel abwarten wollte. Dort wurde nun endlich die Umbenennung des Hindenburgufers beschlossen.

Nun ist es an der Zeit, auch in Eckernförde diesen Schritt zu gehen.

Das könnte Sie interessieren:

Keine weiteren Beiträge