Im Herbst 2020 wird der Bürgermeister in Rendsburg neu gewählt. Der amtierende Bürgermeister Pierre Gilgenast hat bereits angekündigt, erneut zu kandieren. Ebenfalls für das Amt bewirbt sich die Volkswirtin Janet Sönnichsen, die von CDU, Grünen, SSW und FDP unterstützt wird.
DIE LINKE in Rendsburg wird sich auf ihrer Ortsmitgliederversammlung am 8. Dezember 2019 mit der Bürgermeisterwahl beschäftigen.
„Uns ist es wichtig, dass wir die Parteibasis in diese Diskussion einzubinden. Ob wir gegebenenfalls eine eigene Kandidatin oder eigenen Kandidaten aufstellen werden wir dort beraten“, so Samuel Rothberger, Sprecher der LINKEN in Rendsburg.
Zum aktuellen Zeitpunkt ist es möglich, dass es weitere Bewerbungen für das Bürgermeisteramt geben wird. ...
Bisher galt Heinrich de Haan als Opfer der Nazis. Aktuelle Forschungsergebnisse des ehemaligen Landtagsabgeordneten Günter Neugebauer zeigen aber, dass der ehemalige Bürgermeister von Rendsburg an den Verbrechen der Nationalsozialisten in Rendsburg aktiv beteiligt war. Daher wird nun über die Entfernung der Büste de Haans auf dem Altstädter Markt und seines Namens an der ehemaligen Heinrich-de-Haan-Schule diskutiert.
„Eine Büste im öffentlichen Raum für ein ehemaliges Stadtoberhaupt ist eine besondere Ehrung für solche Bürgermeister, deren Verdienste über das für Bürgermeister normale Maße hinausgehen. Dieses ist, wie das Buch von Günter Neugebauer zeigt, bei Heinrich de Haan eindeutig nicht der Fall. Die Büste sollte daher unverzüglich entfernt werden. ...
Bisher galt Heinrich de Haan als Opfer der Nazis. Aktuelle Forschungsergebnisse des ehemaligen Landtagsabgeordneten Günter Neugebauer zeigen aber, dass der ehemalige Bürgermeister von Rendsburg an den Verbrechen der Nationalsozialisten in Rendsburg aktiv beteiligt war. Daher wird nun über die Entfernung der Büste de Haans auf dem Altstädter Markt und seines Namens an der ehemaligen Heinrich-de-Haan-Schule diskutiert.
Das geht der LINKEN jedoch nicht weit genug. Der Fraktionsvorsitzende in der Ratsversammlung, Leon Weber erklärt: „Wir wollen eine offensive und aktive Erinnerungskultur in Rendsburg. Über vierzig Prozent der Jugendlichen gaben bei einer aktuellen Studie an, dass sie nichts oder nur sehr wenig über den Holocaust wissen. ...
Das Schild an der ehemaligen „Heinrich de Haan“-Schule soll abgenommen werden. Das wurde im letzten Ausschuss für Schule, Sport, Kultur und Bildung besprochen. Heinrich de Haan, das zeigen neue Erkenntnisse, gehörte zu den Tätern der Nazizeit.
„Das ist ein Skandal!“ sagt das Ausschussmitglied Arbaz Malik. „Dieser Mann hat den Tod von Millionen von Menschen als Teil einer Unrechtsmaschinerie mitgetragen. So jemanden kann man nicht als Titelgeber einer Schule oder in Form eines Denkmals verteidigen.“
Genau das geschehe zur Zeit auf Facebook in einer lokalen Diskussionsgruppe. „Es macht mich krank, wenn ich sehe wie die Verbrechen der Nazizeit und mittlerweile der gesamte Holocaust offen relativiert werden.“ so der Fraktionsvorsitzende Maximilian Reimers. ...
Der Senat der Stadt Rendsburg hat sich am 14.02.2019 einstimmig dafür ausgesprochen, möglichst viel der historischen Bausubstanz auf dem Grundstück Schleifmühlenstraße 11 zu erhalten. Der Bürgermeister wurde ermächtigt, mit dem Eigentümer Kaufverhandlungen zu führen und bei erfolgreichem Abschluss das Grundstück für die Stadt zu kaufen.
„Die Entscheidung des Senats begrüßen wir selbstverständlich sehr“, so Mario Meß, Ratsmitglied und Mitglied des Senats für DIE LINKE. „Dass die Entscheidung einstimmig getroffen wurde, zeigt die fraktionsübergreifende Einigkeit über die Wichtigkeit des Erhalts historischer Bausubstanz. Die historischen Gebäude in der Altstadt machen das Gesicht Rendsburgs aus.“
DIE LINKE gibt sich damit jedoch nicht zufrieden. ...
Auf der Sitzung der des Finanzausschusses der Stadt Rendsburg wurde am 4.12.18 der Jahresabschluss für 2017 der „Neuen Heimat“ vorgestellt. Wie bereits zu erwarten war, wurde ein Verlust von mehr als 1 Millionen Euro ausgewiesen. Zudem ist so gut wie kein Eigenkapital vorhanden und fast die gesamten Einnahmen werden für Personalaufwand benötigt. Auch für 2018 wird ein Verlust in nahezu gleicher Größenordnung erwartet.
„Obwohl ‚Die Brücke‘ bereits seit April die Geschäftsführung der ‚Neuen Heimat‘ übernommen hat, hat sich die Lage nicht verbessert. Die versprochene Verlustreduktion wird erkennbar nicht gehalten“, so Mario Meß, Mitglied der Ratsversammlung für die LINKEN in Rendsburg und Mitglied im Finanzausschuss. ...