Am Donnerstag, den 18.04.2013, diskutierte der Deutsche Bundestag über eine gesetzliche Frauenquote in Führungsgremien. Das sorgte schon im Vorfeld für viel Wirbel, denn auch Frauen aus der CDU verkündeten, dass sie dem Gesetzentwurf des Bundesrates zustimmen würden. Vor allem Arbeitsministerin Ursula von der Leyen zeigte sich rebellisch und plädierte für die Frauenquote. Die CDU ließ sich auf einen Kompromiss ein und schrieb ins Wahlprogramm, dass eine Quote ab 2020 vorgesehen sei. Damit wurde die Linientreue wieder hergestellt. ...
Gute Stimmung bei den örtlichen Linken: "Unsere Chancen sind gar nicht schlecht, weiterhin zwei Abgeordnete zu haben", prognostizierte Fraktionsvorsitzender Rainer Beuthel angesichts der Kommunalwahl am 26. Mai. Und mit schüchterner Stimme fügte er hinzu: "Vielleicht sogar auch mehr.
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Mit drei Frauen an der Spitze zieht "Die Linke" in den Kommunalwahlkampf. Daniela Asmussen, Anissa Heinrichs und Suzannah Yendell führen in dieser Reihenfolge die Kandiatenliste für den Kreistag an. "Ein überraschendes Ergebnis", betonte Asmussen bei der Vorstellung der Liste in der Kreisgeschäftsstelle. "Wir sind mächtig stolz darauf, dass drei Frauen die Liste anführen."
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Das Gemälde von Wilhelm Sievers, Kiels Stadtpräsident von 1955 bis 1959, ist kürzlich aus der Ahnengalerie des Kieler Rathauses entfernt worden. Grund waren Erkenntnisse über dessen Nazi-Vergangenheit. Im Eckernförder Rathaus reiht sich Sievers in die Foto-Dokumentation der Bürgermeister der Stadt ein. Abhängen oder kritisch kommentieren? Der Hauptausschuss befasste sich Donnerstagabend mit dieser Frage.
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Er war von 1931 bis 1933 Bürgermeister von Eckernförde und später (1955 bis 1959) Stadtpräsident von Kiel: Wilhelm Sievers. Wegen seiner nationalsozialistischen Vergangenheit wurde sein Porträt aus der Galerie der ehemaligen Bürgermeister und Stadtpräsidenten im Kieler Rathaus entfernt. Ob dasselbe auch in in Eckernförde geschehen soll, berieten jetzt die Mitglieder des Hauptausschusses. Bürgermeister Jörg Sibbel betonte, dass im selben Zuge auch die Bilder von Helmut Lemke (Bürgermeister von 1933 bis 1937) und Friedrich Böhm (1938 bis 1945) abgehängt werden müssten. Und auch Werner Schmidt (1952 bis 1966) stünde in der Kritik.
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Im Zuge des Kommunalwahlkampfs fühlten sich CDU, FDP und Grüne
anscheinend zu einer schnellen Einigung genötigt. So wurde in einer
Pressekonferenz am selben Abend ein eigenes, neues Konzept für die
Regelung der Schülerbeförderungskosten im Kreis Rendsburg-Eckernförde
vorgestellt, das als landesweites Vorbild präsentiert wird.
Dieses Vorgehen kam bei den Fraktionsmitgliedern der Linken gar nicht gut an.
"Wir sind davon ausgegangen, dass es im Interesse aller Parteien ist, einen
Konsenz über eine vernünftige Überarbeitung der Schülerbeförderungssatzung
zu erstellen. ...