Mit drei Frauen an der Spitze zieht "Die Linke" in den Kommunalwahlkampf. Daniela Asmussen, Anissa Heinrichs und Suzannah Yendell führen in dieser Reihenfolge die Kandiatenliste für den Kreistag an. "Ein überraschendes Ergebnis", betonte Asmussen bei der Vorstellung der Liste in der Kreisgeschäftsstelle. "Wir sind mächtig stolz darauf, dass drei Frauen die Liste anführen."
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Das Gemälde von Wilhelm Sievers, Kiels Stadtpräsident von 1955 bis 1959, ist kürzlich aus der Ahnengalerie des Kieler Rathauses entfernt worden. Grund waren Erkenntnisse über dessen Nazi-Vergangenheit. Im Eckernförder Rathaus reiht sich Sievers in die Foto-Dokumentation der Bürgermeister der Stadt ein. Abhängen oder kritisch kommentieren? Der Hauptausschuss befasste sich Donnerstagabend mit dieser Frage.
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Er war von 1931 bis 1933 Bürgermeister von Eckernförde und später (1955 bis 1959) Stadtpräsident von Kiel: Wilhelm Sievers. Wegen seiner nationalsozialistischen Vergangenheit wurde sein Porträt aus der Galerie der ehemaligen Bürgermeister und Stadtpräsidenten im Kieler Rathaus entfernt. Ob dasselbe auch in in Eckernförde geschehen soll, berieten jetzt die Mitglieder des Hauptausschusses. Bürgermeister Jörg Sibbel betonte, dass im selben Zuge auch die Bilder von Helmut Lemke (Bürgermeister von 1933 bis 1937) und Friedrich Böhm (1938 bis 1945) abgehängt werden müssten. Und auch Werner Schmidt (1952 bis 1966) stünde in der Kritik.
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Im Zuge des Kommunalwahlkampfs fühlten sich CDU, FDP und Grüne
anscheinend zu einer schnellen Einigung genötigt. So wurde in einer
Pressekonferenz am selben Abend ein eigenes, neues Konzept für die
Regelung der Schülerbeförderungskosten im Kreis Rendsburg-Eckernförde
vorgestellt, das als landesweites Vorbild präsentiert wird.
Dieses Vorgehen kam bei den Fraktionsmitgliedern der Linken gar nicht gut an.
"Wir sind davon ausgegangen, dass es im Interesse aller Parteien ist, einen
Konsenz über eine vernünftige Überarbeitung der Schülerbeförderungssatzung
zu erstellen. ...
Wie wir mit unserer Vergangenheit umgehen, sagt viel über uns aus. Deutschland hat vor 80 Jahren das dunkelste Kapitel des 20. Jahrhunderts aufgeschlagen, als die Nationalsozialisten die Macht übernahmen. Was dann geschah, sollte jeder im Geschichtsunterricht gelernt haben. Auch dieser Teil unserer Geschichte ist unser Erbe und wir müssen damit leben und verantwortungsvoll umgehen. Wie überall in Deutschland wurde auch in vielen norddeutschen Städten 1933 der neue Reichskanzler Adolf Hitler zum Ehrenbürger erklärt. Nach dem Krieg erkannten die meisten Städte diese Ehrenbürgerschaft wieder ab, auch wenn sie nach dem Tod der Person erlöscht. Es ist ein symbolischer Akt, um sich öffentlich von der NS-Zeit zu distanzieren. ...
oder stellt euch vor, es ist Krieg und keiner geht hin.
Wie und wo ist es noch möglich Nachwuchs für das Kriegshandwerk
zu rekrutieren?
Seit der Aussetzung der allgemeinen Wehrpflicht versucht die Bundeswehr verstärkt mit Info-Veranstaltungen in Schulen und in Berufsinformationszentren ihren immer kleiner werdenden Personalstand aufzufüllen. Man wendet sich deshalb an ganz junge Menschen und an Menschen, die keine Perspektiven haben, und lockt sie mit der Aussicht auf eine berufliche Karriere mit guter Vergütung. Doch zum Krieg gehört auch das Sterben und das Elend von Menschen. Eine Tatsache, die dabei gerne in den Hintergrund gerückt wird.
Auf diese eindeutigen Nachteile des Soldatenseins wollten vier Mitglieder der Partei DIE LINKE am 26. ...