Am 13.09.2020 wurde in Rendsburg eine neue Bürgermeisterin gewählt. Zur Wahl standen der amtierende Bürgermeister Pierre Gilgenast und als Herausforderin Janet Sönnichsen. Bei einer Wahlbeteiligung von 36,2 Prozent erhielt Sönnichsen 68,7 Prozent und Gilgenast 31,3 Prozent der Stimmen. DIE LINKE hatte Pierre Gilgenast aktiv unterstützt. Die neue Bürgermeisterin wird am 01.01.2021 ihr Amt antreten.
„Wir gratulieren Frau Sönnichsen zur gewonnenen Wahl zur Bürgermeisterin. DIE LINKE wird sich auch weiter für ein soziales und buntes Rendsburg eintreten. Hierbei hoffen wir auf eine gute und kollegiale Zusammenarbeit mit der neuen Bürgermeisterin. Allerdings hätten wir uns eine höhere Wahlbeteiligung erwünscht“, so Samuel Rothberger, Sprecher der LINKEN in Rendsburg.
Mario Meß, Fraktionsvorsitzender der LINKEN in der Rendsburger Ratsversammlung ergänzt: „DIE LINKE in Rendsburg kämpft für soziale Schwerpunkte und wird dies auch weiterhin tun. Wir erwarten von der neuen Bürgermeisterin eine konstruktive Zusammenarbeit, die Rendsburg als Ganzes voranbringt und dabei die Interessen aller Menschen in Rendsburg im Blick hat. Bei Pierre Gilgenast möchten wir uns für die hervorragende Zusammenarbeit in den letzten Jahren und seine Leistungen im Sinne der Stadt bedanken. Mit ihm verlässt ein verlässlicher Partner das Rathaus.“
„Der große Verlierer dieser Wahl ist erneut die Wahlbeteiligung. Wenn über 60 Prozent der Wahlberechtigten nicht wählen gehen, muss an dieser Herausforderung für 2028 gearbeitet werden. Ob ein so breiter Unterstützerkreis aus CDU, FDP, Grünen und SSW für sich als Erfolg verbuchen kann, effektiv nur unter 20 Prozent der Wahlberechtigten auf sich zu vereinen, müssen die Parteien jeweils für sich selbst bewerten. In jedem Fall war es ein klarer Sieg für Frau Sönnichsen“, so Hauke Schultz, Beisitzer im Ortsvorstand DIE LINKE in Rendsburg.
„Dass die Bürgermeisterwahl üblicherweise zu weniger Wahlbeteiligung führt als eine Bundestagswahl, verblüfft insoweit als dass doch viele der Nichtwähler bundespolitische Themen als ihren Grund, nicht wählen zu gehen, angeben. Womöglich wäre eine Online-Übertragung der öffentlichen Sitzungen für Rendsburger ein Angebot, das auch unabhängig von der Corona-Krise mehr Interesse an kommunalen Themen wecken könnte“, so Schultz abschließend.