Auch in Rendsburg sind 2015 viele Flüchtlinge angekommen. 2016 könnten 1000 weitere dazukommen. Das hätte den positiven Effekt, dass erstmals seit ca. 20 Jahren die Einwohnerzahl Rendsburgs steigt und böte zudem eine kulturelle Bereicherung für die Stadt.
Derzeit ist geplant, neu angekommene Flüchtlinge auf dem Gelände der Feldwebel-Schmidt-Kaserne unterzubringen. Gut wäre es, wenn die Neuankömmlinge zügig auf Wohnungen verteilt werden. Gerade in Rendsburg stehen viele Wohnungen leer und könnten den Familien zur Verfügung gestellt werden. Hier recht sich, dass die Stadt Rendsburg vor einigen Jahren die stadteigene WOBAU privatisiert hat. Seither suchen auch viele Einheimische trotz hohem Leerstands nach einer bezahlbaren Wohnung. Ein Rückkauf dieser Wohnungen sollte daher kein Tabu sein.
Kommunen nicht alleine lassen
Die Integration der Menschen ist aber auch mit erheblichem Aufwand verbunden, der mit den vielen ehrenamtlichen Helfern alleine nicht gestemmt werden kann. Die Kommunen dürfen hier nicht alleine gelassen werden, sondern müssen von Land und Bund bei der Einrichtung wichtiger Integrationsleistungen – z. B. Sprachkurse – unterstützt werden.