DIE LINKE Rendsburg-Eckerförde: Das Atomkraftwerk Brokdorf muss sofort abgeschaltet werden

8. November 2012

Rendsburg / Brokdorf. Eine kürzlich vom Bundesamt für Strahlenschutz veröffentlichte Studie zeigt auf, dass im Falle eines schweren Reaktorunfalls in einem Radius von bis zu 170 km um das Atomkraftwerk die Bevölkerung des betroffenen Gebietes dauerhaft evakuiert werden müsste. Damit könnten im Falle einer Reaktorkatastrophe im Atomkraftwerk Brokdorf, das noch bis mindestens 2021 in Betrieb bleiben soll, Hamburg, Schleswig-Holstein und weite Teile Niedersachens dauerhaft unbewohnbar werden.

„Im Falle einer Kernschmelze in Brokdorf könnte  auch der Kreis Rendsburg-Eckerförde für Jahrhunderte unbewohnbar werden. Es ist unverantwortlich, die Menschen noch bis 2021 diesem Risiko auszusetzen. Das Atomkraftwerk Brokdorf muss sofort und nicht erst in neun Jahren stillgelegt werden“, so Samuel Rothberger vom Kreisvorstand der LINKEN.

Um auf diese Bedrohung aufmerksam zu machen, hat das Bündnis "Brokdorf abschalten!", an welchem DIE LINKE. Schleswig-Holstein beteiligt, zu einer Aktionswoche vom 5. bis zum 11. November aufgerufen. DIE LINKE Rendsburg-Eckernförde beteiligt sich an diesen Aktionen und wird am Samstag, den 10. November 2012 ab 11 Uhr einen Info-Stand auf den Schiffbrückenplatz veranstalten, um die Menschen über die Bedrohung durch das Atomkraftwerk Brokdorf aufzuklären und einen tatsächlichen Atomausstieg zu fordern.

„DIE LINKE fordert auch weiterhin einen unverzüglichen Atomausstieg. Es gibt keinen nachvollziehbaren Grund, den  Pannenreaktor noch bis mindestens 2021 in Betrieb zu lassen“, so Rothberger abschließend.

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