»Freiräume erhalten und zukunftsfähig gestalten«

Quelle: Nathalie MertenFassade der T-Stube, eines alternativen Jugend- und Kulturzentrums in Rendsburg mit offenen Fenstern, die mit Aufklebern, Stickern und Notizen beklebt sind, bei Sonnenuntergang.
Die Fenster der T-Stube in Rendsburg, ein wichtiger selbstverwalteter Jugend- und Kulturort. (Foto: Nathalie Merten / nathipix.mypixieset.com/)

Die Kündigung der T-Stube durch die Stadt Rendsburg ist ein Angriff auf einen der letzten selbst verwalteten und alternativen Jugend- und Kulturorte in der Region. Die Linke Rendsburg-Eckernförde spricht sich klar gegen die Schließung aus. Wir fordern den Erhalt und die Weiterentwicklung dieses wichtigen Raums.

Die T-Stube wird seit Jahrzehnten von engagierten Menschen im Ehrenamt getragen. Sie ist weder institutionell abgesichert noch kommerziell ausgerichtet. In einer politischen Zeit, in der selbstorganisierte Räume unter Druck stehen, ist das keine Selbstverständlichkeit. Die Stadt sollte diesen Raum nicht durch Kündigung gefährden, sondern ihn erhalten und stärken.

„Wenn die T-Stube geschlossen wird, verlieren wir nicht nur einen wichtigen Treffpunkt. Die kommende Generation braucht diesen Raum, um Verantwortung zu übernehmen, Probleme anzusprechen und Veränderungen selbst in die Hand zu nehmen. Wir als Linke bieten unsere Unterstützung an, wo sie gewünscht ist“, sagt Nadine Schulz, Sprecherin des Kreisverbands Die Linke Rendsburg-Eckernförde.

„Selbstverwaltete Räume wie die T-Stube sind unverzichtbar für eine lebendige Stadtkultur. Es ist unsere politische Aufgabe, diese Orte zu schützen und bei ihrer Weiterentwicklung zu unterstützen. Sollte die Stadt Rendsburg jetzt erst gekündigt haben, um die T-Stube künftig mit einem neuen Mietvertrag und horrenden Mieten unter Druck zu setzen, müssen wir uns dagegen wehren.“, sagt Sebastian Heck, Sprecher des Kreisverbands.

Wir setzen uns für den weiteren Erhalt der T-Stube ein und wollen eine solidarische und offene Auseinandersetzung über ihre Zukunft führen. Die Verantwortlichen der T-Stube arbeiten aktuell daran, bestehende Auflagen zu erfüllen – darunter die Beantragung einer Schankgenehmigung und der Bau eines zusätzlichen Notausgangs.

Aus der Mitgliedschaft unserer Partei gibt es auch Stimmen, die auf Konflikte innerhalb des Vorstandes der T-Stube in der Vergangenheit im Umgang mit Hausverboten hinweisen. Feministische Politik bedeutet für uns, Widersprüche auszuhalten und gemeinsam zu bearbeiten. Die T-Stube ist ein Raum, der genau diese Auseinandersetzung braucht und verdient. Nicht trotz der Kritik, sondern gerade deshalb.

Das könnte Sie interessieren:

»Jetzt erst recht!« – DIE LINKE will den bundesweiten Mietendeckel

16. April 2021

Das Bundesverfassungsgericht hat am 15.04.2021 den Mietendeckel in Berlin gestoppt und begründet di …

weiterlesen

Die Linke Rendsburg-Eckernförde zur geplanten Abschaffung der Sperrmüllabfuhr im Stadtgebiet

16. November 2024

Die Pläne zur Veränderung der Sperrmüllabfuhr aus dem Rendsburger Rathaus beschäftigen derzeit P …

weiterlesen

Die Linke Rendsburg-Eckernförde stellt Mark Hintz als Direktkandidaten für die Bundestagswahl auf

17. Oktober 2024

Die Linke Rendsburg-Eckernförde hat auf Ihrer Mitgliederversammlung in Rendsburg am 11. Oktober 20 …

weiterlesen