Gelassen hat die Landesvorsitzende der schleswig-holsteinischen LINKEN, Cornelia Möhring, die Ankündigung von Teilen des „Neumünsteraner Kreises“ zur Kenntnis genommen, die Partei DIE LINKE noch vor der Landtags- und Bundestagswahl zu verlassen. Möhring erklärte dazu:
„Wir haben allen Grund, optimistisch in die letzten Tage des Wahlkampfs zu gehen. Alle Umfragen sehen DIE LINKE im Kieler Landtag, die Zustimmung für die Politik der LINKEN ist im bisherigen Wahlkampf greifbar. Die Menschen in Schleswig-Holstein wissen, dass wir eine junge und wachsende Partei sind. Einiges ist noch in Klärung, aber eins ist klar: DIE LINKE ist die einzige Partei, die verlässlich an der Seite der Menschen für deren Interessen streitet. Die anderen Parteien haben Vertrauen eingebüßt, weil ihnen die Menschen genau das nicht mehr glauben. Die Wähler und Wählerinnen wollen eine parlamentarisch verankerte linke Partei. Schleswig-Holstein schließt am Sonntag die letzte Lücke im Norden. Hunderte Mitglieder und Freunde machen im ganzen Land einen engagierten Wahlkampf. Sie sind das Gesicht der LINKEN.
DIE LINKE in Schleswig-Holstein hat ein rasantes Wachstum hinter sich. Wir haben seit 2007 unsere Mitgliederzahl mehr als verdoppelt. Wir haben im Jahr 2008 die Kommunalparlamente flächendeckend erobert. Wir haben außerhalb der Parlamente soziale Belange vertreten und in kurzer Zeit den Schritt zur parlamentarischen Verantwortung auf allen Ebenen gemacht. Dieser Weg war notwendig. Wir gehen ihn gemeinsam, weil wir einen wichtigen Konsens teilen. Wir wollen das Land friedlicher und gerechter machen. Dieser Weg ist mit inneren Klärungen verbunden. Nicht alle wollen ihn mitgehen. Wir bedauern die heutigen acht Austritte. Während dieses Wahlkampfes sind knapp 150 Mitglieder zu uns gestoßen. Wir werden gemeinsam eine starke soziale Kraft für Schleswig-Holstein etablieren und das Land verändern.
Die Teile des „Neumünsteraner Kreises“, die heute ihren Austritt erklärt haben, fordern wir auf, ihre Kommunalmandate zurückzugeben. Sie sind nicht als Personen in die Kommunalparlamente gewählt worden, sondern über die Liste unserer Partei. Da sie dieser nicht mehr angehören wollen, müssen sie ihre Mandate abgeben.“