Breites Bündnis ruft zu Demonstration gegen spaltende Politik auf
Ein breites Bündnis aus politischen Parteien, Jugendorganisationen und Gewerkschaften in Rendsburg-Eckernförde ruft gemeinsam zur Demonstration „Buntes Stadtbild statt rechtes Weltbild“ auf. Anlass sind die jüngsten Äußerungen von Bundeskanzler Merz, die Menschen mit Migrationsgeschichte öffentlich diskriminieren und anschließend zur Rechtfertigung Frauen und Mädchen instrumentalisieren.
Die Demonstration findet am Samstag, den 1. November 2025, statt und beginnt um 10:00 Uhr auf dem Schlossplatz in Rendsburg. Der Demonstrationszug wird zum Paradeplatz ziehen, wo eine Abschlusskundgebung mit Redebeiträgen geplant ist.
Das Aktionsbündnis verurteilt die Aussagen des Kanzlers scharf und sieht darin einen inakzeptablen Versuch, von den wahren gesellschaftlichen Problemen abzulenken und eine Politik der Spaltung zu betreiben.
Soziale Gerechtigkeit statt populistische Ablenkung
„Es ist zutiefst beunruhigend, wenn der Bundeskanzler Menschen als ein ‚Problem im Stadtbild‘ verunglimpft“, erklärt das Bündnis. „Unsere Städte und Kreise leben von ihrer Vielfalt. Wir stellen uns dieser diskriminierenden Rhetorik entschieden entgegen, denn die tatsächlichen Probleme in unseren Kommunen haben nichts mit der Herkunft der Menschen zu tun.“
Das Bündnis betont, dass die wahrgenommenen Probleme im Stadtbild vielmehr auf soziale Schieflagen zurückzuführen sind. „Während die aktuelle Regierung versucht, die Aufmerksamkeit auf Migrantinnen und Migranten zu lenken, verschlechtert sie gleichzeitig die Lebens- und Arbeitsbedingungen vieler Menschen durch ihre Politik“, heißt es weiter. „Tatsächlich wären soziale Probleme wie Armut, Wohnungsnot oder prekäre Arbeitsbedingungen zu bekämpfen!“
Weiterhin erklärt das Bündnis: „Wir verurteilen auch die Art und Weise, wie Kanzler seine ursprüngliche Äußerung verteidigt hat, indem er Frauen für die Rechtfertigung seiner Aussage instrumentalisierte. Unsere Töchter sind nicht die Lückenbüßerinnen dafür, dass Herr Merz unfähig ist, sein Fehlverhalten zu reflektieren.“
Das Bündnis ruft alle Bürgerinnen und Bürger auf, am 1. November ein klares Zeichen für ein solidarisches und vielfältiges Miteinander zu setzen.
Demonstration „Buntes Stadtbild statt rechtes Weltbild“
geplanter Abschluss: Kundgebung auf dem Paradeplatz (in Sichtweite zur Kreisgeschäftsstelle der CDU)
Bündnispartner*innen der Demo
- [’solid] Rendsburg-Eckernförde
- Grüne Jugend Rendsburg-Eckernförde
- Die PARTEI Rendsburg-Eckernförde
- DGB Kiel Region
- ver.di Ortsverein Rendsburg
- Queer Lighthouse e.V.
- Die Linke Rendsburg-Eckernförde