Auch in Rendsburg sind 2015 viele Flüchtlinge angekommen. 2016 könnten 1000 weitere dazukommen. Das hätte den positiven Effekt, dass erstmals seit ca. 20 Jahren die Einwohnerzahl Rendsburgs steigt und böte zudem eine kulturelle Bereicherung für die Stadt.
Derzeit ist geplant, neu angekommene Flüchtlinge auf dem Gelände der Feldwebel-Schmidt-Kaserne unterzubringen. Gut wäre es, wenn die Neuankömmlinge zügig auf Wohnungen verteilt werden. Gerade in Rendsburg stehen viele Wohnungen leer und könnten den Familien zur Verfügung gestellt werden. Hier recht sich, dass die Stadt Rendsburg vor einigen Jahren die stadteigene WOBAU privatisiert hat. Seither suchen auch viele Einheimische trotz hohem Leerstands nach einer bezahlbaren Wohnung. ...
Derzeit wird über die Zukunft der Wohnanlage „Neue Heimat“ in Rendsburg diskutiert. Im Jahr 2015 hat die sich im Besitz der Stadt Rendsburg befindliche Einrichtung im dritten Jahr in Folge rote Zahlen geschrieben. Mehrere Zimmer stehen leer. Eine Modernisierung ist dringend erforderlich.
Wie bereits am Ende des Jahres 2015 bekannt wurde, hat die „Neue Heimat“ einen Verlust von 720 000 Euro eingefahren. Die Rücklagen sind auf ca. 23 000 Euro abgeschmolzen. Eine Ursache für diese Misere ist der hohe Leerstand. Der Investitionsbedarf wird auf ca. 9 Millionen Euro geschätzt. DIE LINKE fordert den Erhalt der Einrichtung. Bei der Renovierung wäre zu beachten, dass die Zimmer dann barrierefrei und mit eigenem Bad ausgestattet sind. ...
Schon seit einigen Jahren wird über die Möglichkeit der Wiederinbetriebnahme der Bahngleise bis nach Rendsburg-Seemühlen oder sogar bis nach Fockbek diskutiert. So könnten in Rendsburg mehrere innerstädtische Haltepunkte entstehen. Wie in den vergangenen Jahren gab es beim »Rendsburger Herbst« auch dieses Mal einen Probebetrieb.
Die Landesregierung plant, den Schienenverkehr zwischen Kiel und Rendsburg auszuweiten. So sollen einige zusätzliche Haltepunkte eingerichtet und die Strecke bis Rendsburg-Seemühlen verlängert werden. Auch im Rendsburger Stadtgebiet könnten mehre Haltepunkte entstehen. Die Landesweite Verkehrsservicegesellschaft SH schätzt, dass eine solche innerstädtische Bahnverbindung täglich von 500 bis 600 Fahrgästen genutzt werden könnte. ...
Ein neues Gutachten hat festgestellt, dass die Rader Hochbrücke eine maximale Lebenserwartung von noch zirka 12 Jahren hat. Auch die Eisenbahnhochbrücke ist marode und muss in den kommenden Jahren erneuert bzw. ersetzt werden. Der Bau eines zweiten Tunnel unter dem Nord-Ostsee-Kanal wäre daher eine sinnvolle Maßnahme.
Während Milliarden für die Rettung maroder, vermeintlich oder tatsächlich systemrelevanter Banken ausgeben wird, verfällt die Infrastruktur in Deutschland und damit auch in Schleswig-Holstein. So war die Rader Hochbrücke wegen Sanierungsarbeiten im Spätsommer vergangen Jahres über mehre Monate für LKWs mit mehr als 7½ Tonnen gesperrt. ...
Im Sommer 2011 hatte DIE LINKE im Kreis Rendsburg-Eckernförde ein Plakat in das Fenster ihrer damaligen Geschäftstelle in Rendsburg angebracht. Die Bauaufsicht verlangte, dass das Plakat zu entfernen sei. Hiergegen hatte DIE LINKE geklagt und nun Recht bekommen.
m Sommer 2011 hatte die Bauaufsicht der Stadt Rendsburg der LINKEN untersagt, in das Fenster ihrer Geschäftstelle ein Plakat anzubringen. Durch dieses Plakat werde das Fenster zu einer »Werbeanalge« und dafür wäre eine Baugenehmigung erforderlich, so die Behörde. Begründet wurde dies mit der »Gestaltungssatzung für die Rendsburger Innenstadt«, nach der solche »Werbeanlagen« der Genehmigung bedürfen. ...
Die Kommunen haben immer weniger Geld zur Verfügung. Besonders betroffen sind Städte wie Rendsburg. Die Neuverschuldung der Stadt steigt weiter an. Gekürzt wird vor allem im sozialen und kulturellen Bereich. Viele wichtige Zukunftsinvestitionen liegen derzeit auf Eis.
Die Neuverschuldung der Stadt Rendsburg wird laut Haushaltsplan 5,7 Millionen Euro betragen; das sind 1,6 Millionen Euro weniger als im ersten Entwurf. Gestrichen wurde unter anderem die Sanierung des Weges vom Paradeplatz zur Weißen Brücke. Die marode Tribüne am Stadtsee soll abgerissen werden, falls bis zum März kein Sponsor gefunden wird; ein Neubau würde 170 000 Euro kosten. Viele Straßen werden nicht mehr repariert. ...