Rendsburg

Programm

Wir wollen Chancengleichheit und eine individuelle Förderung für alle Menschen. Jeder soll die Möglichkeit haben, sich in der Gesellschaft wohlzufühlen, unabhängig seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen. DIE LINKE möchte Bildung und Integration für Kinder, Jugendliche und Erwachsene weiter fördern und für alle zugänglich machen.

Darum fordern wir:

  • Gebührenfreie und bedarfsgerechte Ganztagesplätze in Krippen und Kitas sowie die Förderung durch qualifiziertes, pädagogisches Personal mit tariflicher Bezahlung. Betreuungsangebot von Kindern und Jugendlichen in den KiTas und Schulen auch während der Ferien.
  • Die Kindertagesstätten der Stadt Rendsburg dürfen unter keinen Umständen privatisiert werden. Vielmehr muss die Stadt Planungen dahingehend aufnehmen, in den ausgewiesenen Neubaugebieten eigene KiTas zu errichten.
  • Einführung bzw. Ausbau von gebundenen und offenen Ganztagsschulen. Wichtig ist, dass am Nachmittag kein anstrengender Unterricht stattfindet. Stattdessen solle vielmehr Hausaufgabenhilfe, Nachhilfe, Arbeitsgemeinschaften (z. B. Sport, Musik u.v.m.) betreut durch qualifizierte Fachkräfte erfolgen. Fortführung und Weiterentwicklung einer bedarfsgerechten Schulsozialarbeit. Außerdem wird sich DIE LINKE für eine vollständige Kostenübernahme der Schulsozialarbeit durch das Land stark machen.
  • Eine klare Abkehr vom dreigliedrigen Schulsystem und die Schaffung gymnasialer Oberstufen (G9) an allen Gemeinschaftsschulen, in denen Kinder individuell gefördert und nicht aussortiert werden.
  • Bedarfsgerechte Ausstattung mit Lehrkräften für – inklusiven – Unterricht an allen Schulen.
  • Ein kostenfreies gesundes schmackhaftes Frühstück und Mittagessen für alle Kinder in Krippen, Kitas und Schulen.
  • Den Wiederaufbau einer präventiven und effektiveren offenen Jugendarbeit mit qualifizierten und tariflich bezahlten pädagogischen Kräften in gut ausgestatten Räumen.
  • Stärkung der „Jugend-Speaker“ in der Ratsversammlung.
  • Errichtung des seit vielen Jahren geplanten Skater- und Bewegungspark.
  • Mehre Jugendzentren mit Freizeitangeboten wie Billard, Kicker u.a. Dort soll außerdem Jugendlichen die Möglichkeit zur kreativen Betätigung und Entfaltung ermöglicht werden.
  • DIE LINKE setzt sich für die Stärkung der Erwachsenenbildung ein. Lokale Bildungsträger (z. B. die VHS) sollen finanziell besser unterstützt werden.

Pflege betrifft uns früher oder später alle. In unseren Augen darf sie keinem Marktrisiko unterliegen und gehört deshalb in öffentliche Hand. Wir sehen es als unsere Pflicht, den Lebensabend derer, die ihr Leben lang für unsere Gesellschaft gearbeitet haben, würdig zu gestalten. Dazu gehören auch gesellschaftliche Teilhabe und Barrierefreiheit. DIE LINKE will die Daseinsfürsorge für Senioren und Menschen mit Beeinträchtigungen gewährleisten.

Darum fordern wir:

  • Einrichtung von Treffpunkten für Senioren und / oder Menschen mit Beeinträchtigungen für den sozialen Austausch und zur Freizeitgestaltung.
  • Neugründung eine Altenpflegeeinrichtung wie die „Neue Heimat“ in ausschließlich städtischer Trägerschaft
  • Der öffentliche Raum muss barrierefrei werden. Dazu gehören unter anderem auch alle öffentlichen Gebäude sowie die öffentlichen Schulen.
  • Bezuschussung bzw. Übernahme von Brillen, Rollatoren und vergleichbar für Bedürftige sofern diese nicht von den Kranken- oder Pflegekassen übernommen werden.
  • Eine würdige Bestattung ist ein Grundrecht; Übernahme der Kosten hierfür bei Bedürftigen Person bzw. Hinterbliebenen.
  • DIE LINKE setzt sich für die Stärkung der Seniorenbeiräte ein.

Rendsburg ist liebenswert, nun muss unsere Stadt wieder lebenswerter werden. DIE LINKE setzt sich für eine attraktivere Innenstadt und die Ansiedlung von kleinen und mittelständischen ortsansässigen Händlern und Gewerbetreibenden ein.

Darum fordern wir:

  • Eine Leerstandsteuer oder eine Senkung der Gebühren und den Abbau bürokratischer Regelungen für die Gastronomie im Außenbereich. Außerdem fordert DIE LINKE eine Überarbeitung der Gestaltungssatzung für die Rendsburger Innenstadt gemeinsam mit den dort ansässigen Bewohnern und Gewerbetreibenden.
  • Ein weiterer Verlust von historischer Bausubstanz, sowie weitere, das Stadtbild verschandelnde Bausünden müssen verhindert werden.
  • DIE LINKE setzt sich auch weiterhin für den Erhalt des Freibades ein. Die Eintrittspreise müssen deutlich gesenkt werden und für Inhaber der Rendsburg-Card soll der Eintritt kostenfrei sein.
  • Förderung von privaten, nicht kommerziellen Initiativen im kulturellen und sportlichen Bereich mit städtischen Mitteln; Bezuschussung von Sportvereinen und Musikunterricht für Kinder und Jugendliche.
  • Abschaffung der Hallennutzungsgebühr für in Rendsburg aktive Sportvereine.
  • Einrichtung einer »Bürgerbegegnungsstätte« in Rendsburg. Dort können Einwohner, Vereine und Initiativen Räume für Treffen und Feierlichkeiten ohne große Kosten nutzen.
  • Die Stadt Rendsburg bekennt sich zur Nordmarkthallle und unterlässt weitere Versuche, diese zu veräußern
  • Stärkung des Fahrradverkehrs. Sanierung bestehender Radwege und Bau neuer Radwege sowie Unterstützung der geplanten Veloroute.

DIE LINKE möchte allen Beschäftigten in Rendsburg die Möglichkeit geben, sich für humane und angemessen bezahlte Arbeit entscheiden zu können. Darüber hinaus muss unabhängig vom Einkommen gesellschaftliche Teilhabe vor Ort für alle gewährleistet sein.

Darum fordern wir:

  • Die Schaffung von sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen in einem öffentlich geförderten Beschäftigungssektor mit tariflicher Entlohnung. Die Umwandlung der 1-Euro-Jobs in tariflich bezahlte und vollständig sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse und die Einführung tatsächlicher individueller Qualifizierungsmaßnahmen.
  • Die Übernahme der tatsächlichen Wohn- und Heizkosten für Bürgergeld- und Grundsicherungs-Betroffene. Außerdem soll sich die Stadt Rendsburg für die Einführung eines Sozialtarifs bei den Stadtwerken SH einsetzen.
  • Schluss mit der Privatisierung und Ausgliederung von städtischen Aufgaben und Personal, Anhebung der Gehälter der unteren Tarifgruppen auf einen Mindestlohn von 15,00 Euro.
  • Die Einführung eines Sozial- und Kulturtickets (Rendsburg-Card) zur gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe. Um eine Stigmatisierung der Betroffenen zu vermeiden, sollte die »Rendsburg Card« auch von nicht bedürftigen Menschen käuflich zu erwerben sein.
  • Gebührenfreie Personalausweise für alle Bürger; Übernahme der Fotokosten für Bedürftige.
  • Keine Verkaufsoffenen Sonntage in der Stadt Rendsburg.
  • Hilfsangebote und Schlafplätze für obdachlose Menschen.

Eine Umwandlung aller »1-Euro-Jobs« in tariflich bezahlte Arbeitsplätze im Einflussbereich der Stadt Rendsburg in sozialversicherungspflichtige tariflich bezahlte

Die Hauptursache der Finanznot der Kommunen liegt – auch in Rendsburg – nicht bei den angeblich unverhältnismäßig hohen Ausgaben bei den »freiwilligen Leistungen«, sondern in der unzureichenden Finanzierung der Kommunen – insbesondere auch bei den Pflichtleistungen – durch Bund und Land. Wir üben deshalb Druck aus und kämpfen für eine langfristige Lösung der Probleme. DIE LINKE möchte wirtschaftliche und politische Einsicht vorantreiben.

Darum fordern wir:

  • Eine Initiative der Ratsversammlung, auf die Landes- und Bundesregierung einzuwirken, die Kommunen im Finanzausgleich mit der erforderlichen Finanzkraft auszustatten. Nur so kann die Verschuldung der Stadt Rendsburg abgebaut werden.
  • Perspektivisch fordert DIE LINKE die Weiterentwicklung der Gewerbesteuer in eine Gemeindewirtschaftssteuer.

Privatisierung riskiert unser friedliches und gerechtes Zusammenleben. DIE LINKE sagt: Schluss mit der Privatisierungspolitik! Mehr öffentliche Daseinsfür- und -vorsorge. Die Kommune hat ihre Verantwortung zu tragen.

Darum fordern wir:

  • Bildung, Gesundheit, Wohnen, Kultur und Mobilität dürfen nicht privaten Profitinteressen unterworfen werden. Öffentliches Eigentum ist die Voraussetzung für demokratische Gestaltung und Kontrolle der Daseinsfürsorge.
  • Gründung einer neuen Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Rendsburg. Rückkauf, Neubau und Sanierung von Wohnungen. Diese sollen bezahlbare Mieten haben und möglichst auch barrierefrei sein.

Der Zugang zur digitalen Infrastruktur darf heutzutage kein Luxus mehr sein. Er ist eine Notwendigkeit für gesellschaftliche Teilhabe und Chancengleichheit in Bildung und Beruf. DIE LINKE möchte den digitalen Fortschritt vor Ort für alle.

Darum fordern wir:

  • Kostenloses W-LAN in der Rendsburger Innenstadt
  • Förderung des Breitbandausbaus für alle Haushalte durch die Stadtwerke
  • Anerkennung der Internet- und Telefongrundgebühr als Teil der Kosten der Unterkunft für Bürgergeld- und Grundsicherungsempfänger.
  • Einrichtung eines Online-Rathauses, um den Einwohnern Behördengeschäfte über das Internet zu ermöglichen.
  • Eine Initiative für eine Online-Plattform für ortsansässige Einzelhändler und Gewerbetreibende, um den großen Internetkonzernen Paroli bieten zu können.
  • Entwicklung einer App oder Webanwendung für Smartphones, u.a. für die voran genannten Punkte.

In einer Gesellschaft müssen alle Menschen das Recht haben, die eigene Meinung äußern und sich für diese einsetzen zu können. DIE LINKE ist für die Rendsburgerinnen und Rendsburger die Schnittstelle zur Politik.

Darum fordern wir:

  • Mehr Demokratie und direkte Einwohnerbeteiligung. Wir wollen eng mit Gewerkschaften, außerparlamentarischen Bewegungen, Initiativen und Vereinen zusammenarbeiten.
  • Transparente und lesbare Haushaltspläne sind dafür eine unabdingbare Voraussetzung. Daher fordern wir die Einführung eines »Bürgerhaushaltes«.
  • Einwohner- und arbeitnehmerfreundliche Öffnungszeiten der Behörden.
  • Adäquate Ausstattung mit Personal, insbesondere in den Bereichen des Bürgerservice, zur Verkürzung der Wartezeiten und zur Ausweitung der Öffnungszeiten.

Unsere Stadt bleibt offen für alle. Wir wollen uns dafür einsetzen, dass dies nicht infrage gestellt wird. DIE LINKE setzt sich ein. Vor Ort, für alle.

Darum fordern wir:

  • Das gemeinsame Vorgehen aller Demokraten gegen neofaschistische Umtriebe in Rendsburg. Wir unterstützen alle pazifistischen, antifaschistischen und antirassistischen Initiativen und Aktionen.
  • Vielfältige Kulturen sind auch in Rendsburg eine Bereicherung. Menschen mit internationalen Familienhintergrund und Geflüchtete dürfen nicht diskriminiert werden. Soziale und rechtliche Gleichstellung ist unser Ziel. Sprachkurse und andere Maßnahmen zur Integration in Gesellschaft und den Arbeitsmarkt müssen durch die Stadt Rendsburg aktiv gefördert und bezahlt werden.
  • Neue Namensfindung für Straßen, Plätze u. a. mit Namensgebung die in Verbindung mit dem Nationalsozialismus stehen.
  • Keine Werbung für die Bundeswehr in den Schulen der Stadt Rendsburg oder in anderen städtischen Einrichtungen. Keine Werbeveranstaltungen der Bundeswehr im Stadtgebiet. Keine Präsenz der Bundeswehr auf dem »Rendsburger Herbst«.

Unsere Kandidaten

Listenplatz 1: Samuel Rothberger

Samuel Rothberger
Samuel Rothberger

Listenplatz 2: Miriam Franck-Zimmerling

Miriam Franck-Zimmerling
Miriam Franck-Zimmerling

Listenplatz 3: Lilly Rautenberger

Lilly Rauenberger
Lilly Rauenberger

Listenplatz 4: Ramez Sarwary

Ramez Sarwary
Ramez Sarwary

Kurzwahlprogramm als PDF

 

Langwahlprogramm als PDF