DIE LINKE plädiert für solidarischen Lockdown

18. Januar 2021
Quelle: Standsome Worklifestyle | @standsomeHomeoffice

Am morgigen Dienstag findet die Bund-Länder-Konferenz statt, die über die Anpassung der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie berät. Beobachter sind sich einig darüber, dass weitere Verschärfungen bevorstehen; besonders das Instrument der Ausgangssperren prägt die Debatte.

»Die Diskussion über Ausgangssperren im privaten Bereich ist zynisch, während täglich Menschen gezwungen sind, in Büros Arbeiten zu erledigen, die sie mit PC und Telefon auch zuhause erledigen könnten. Es ist an der Zeit, die Arbeitgeber zu verpflichten, Home-Office umzusetzen, wo es möglich ist und für tatsächlich systemrelevante Berufsgruppen Hygienekonzepte zu erstellen, die wirksam sind und scharf kontrolliert werden«, so Sebastian Heck, Kreissprecher der LINKEN im Kreis Rendsburg-Eckernförde.

Die Situation von berufstätigen Eltern hat sich durch die Schließung der Kitas und das sogenannte »Home-Schooling« drastisch verschärft. Der Versuch, sowohl den beruflichen als auch den familiären Verpflichtungen nachzukommen, belastet die Situation in den Familien enorm.
»Als berufstätige Mutter kann ich bestätigen, dass selbst mit Home-Office jeder Arbeitstag eine neue Herausforderung darstellt«, so Anissa Heinrichs, Kreissprecherin der LINKEN »Die Kinder-Krankentage zu erhöhen, geht am Bedarf vorbei. Das Betreuungsproblem darf nicht auf dem Rücken der Eltern abgeladen werden. Vielmehr müssen Eltern die Sicherheit bekommen, bezahlt freigestellt zu werden.«

DIE LINKE setzt sich für einen solidarischen Lockdown ein, der einen sicheren sozialen Schutzschirm und eine gerechte Finanzierung der Krisenkosten über eine Vermögensabgabe vorsieht.

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