Die Fraktion DIE LINKE in der Rendsburger Ratsversammlung hat einen Antrag in die Rendsburger Ratsversammlung eingebracht, selbstgebaute Lüftungsanlagen in Klassenzimmern und Kita-Räumen zu installieren. Durch solche Anlagen soll das Infektionsrisiko mit dem SARS-Cov-2-Virus über Aerosole im Klassenzimmer deutlich gesenkt und ein Präsenzuntericht auch in den Wintermonaten ermöglicht werden. Grundlage soll eine Anleitung des Max-Planck-Institutes sein. Diese Anlagen sind mit einfachen Mitteln bzw. Materialen aus dem Baumarkt umzusetzen; die Kosten je Klassenzimmer betragen ungefähr 200 Euro. Die Verwaltung der Stadt Rendsburg soll diese Möglichkeit prüfen und mit interessierten Schulen für ein Pilotklassenzimmer in Kontakt treten. Der Antrag wurde am 17.12.2020 einstimmig von der Rendsburger Ratsversammlung verabschiedet.
Hierzu Mario Meß, Fraktionsvorsitzender in der Rendsburger Ratsversammlung: „Insbesondere in Schulen und Kitas stehen wir seit Monaten vor einer schwierigen Situation, die sich im Winter noch weiter verschärft. Eine kostengünstige Lösung, die in Eigenregie umsetzbar ist und dabei das Risiko einer durch Aerosole verursachten Virus-Infektion mindert, ist wohl in unser aller Sinne. Wir freuen uns, dass wir mit allen Fraktionen zu einem gemeinsamen Ergebnis kommen konnten.“
Forscherinnen und Forscher des Max-Planck-Instituts für Chemie haben gemeinsam mit der Integrierten Gesamtschule Mainz-Bretzenheim erfolgreich eine Abluftanlage getestet, die 90 Prozent der Aerosolpartikel aus den Klassenzimmern entfernt.
Hauke Schultz hat diese Idee in die Fraktion DIE LINKE in der Rendsburger Ratsversammlung eingebracht.
„Das Konzept wurde bereits in vielen Städten erfolgreich umgesetzt und hat hunderte Klassenzimmer so sicherer gemacht. Ich kann mich Herrn Meß nur anschließen. Der Dank geht an alle Fraktionen; so ist es möglich das Projekt schnell anzugehen“, so Hauke Schultz, Direktkandidat der LINKEN im Wahlkreis Rendsburg-Eckernförde für den Bundestag.