DIE LINKE in Rendsburg: Die Kinderarmut in unser Stadt ist ein Skandal

Am 12. Mai 2011 wurde im Kulturzentrum Hohes Arsenal eine Armutskonferenz zum Thema ‚Kinderarmut in Rendsburg‘ durchgeführt. An dieser Veranstaltung haben auch Vertreter der LINKEN teilgenommen. Rendsburg ist von der wachsenden Kinderarmut besonders betroffen. Mehr als ein Drittel der Kinder leben hier von Leistungen nach SGB II und XII. Viele dieser Kinder gehen wegen der finanziellen Probleme morgens hungrig zur Schule und sind nachmittags sich selbst überlassen. In Deutschland ist der Einfluss der sozialen Herkunft auf die Bildungschancen besonders hoch.

„Die Kinderarmut in Deutschland ist eine Schande für unser reiches Land. Das von der schwarz-gelben Bundesregierung verabschiedete Bildungspäckchen ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Die bestmögliche Förderung aller Kinder muss endlich sichergestellt werden“, so Samuel Rothberger, Sprecher der LINKEN in Rendsburg. „Auch diese Konferenz war leider nur eine Bestandsaufnahme und bot keine Lösungen. Für DIE LINKE ist die Bekämpfung der Kinderarmut auch zukünftig ein Kernthema“, so Rothberger weiter.

„DIE LINKE setzt sich für die Einführung eines Sozialpasses ein. Anstatt dass die Leistungen aus dem Bildungspaket. bürokratisch jedes halbe Jahr neu durch den Betroffenen beantragt werden müssen, sollten vielmehr die Schulen und Vereine direkt unterstützt werden. Die Zuständigkeit hierfür sollte bei den Kommunen und nicht beim Jobcenter liegen“, so Volker Lindenau, Fraktionsvorsitzender der LINKEN im Rendsburger Ratsversammlung.

"Ein Land, das einerseits ohne zu zögern bis zu 1 Billionen Euro zur Rettung maroder Banken aufwendet und es andrerseits duldet, dass Kinder nicht ausreichend versorgt werden, hat die Bezeichnung ‚Sozialstaat‘ verwirkt", kommentiert Horst Strutz, Sprecher der LINKEN im Kreis Rendsburg-Eckernförde abschließend.

DIE LINKE fordert daher eine bedarfsorientierte Grundsicherung für Kinder und Jugendliche, Ganztagsschulen und ein warme Mittagsmahlzeit für alle Schüler.