Bestandsgarantie für die Beschäftigten der »Neuen Heimat« – versprochen gebrochen

Die Neue Heimat in Rendsburg

Am 1. April 2018 hat »Die Brücke« die Geschäftsführung der »Neuen Heimat« übernommen, um die jährlichen Verluste von ca. 1 Mio. Euro pro Jahr zu reduzieren. Diese Verlustreduktion blieb aus, wie dem vorläufigen Zahlen von 2018 zu entnehmen ist. Seit einigen Monaten machen jedoch Gerüchte über eine deutliche Verschlechterung der Pflegesituation die Runde. Daher hat sich auch die Heimaufsicht des Kreises Rendsburg-Eckernförde eingeschaltet und die Personallisten angefordert.

Dennoch sollte Am 1. April die »Neue Heimat« in eine neue Gesellschaft überführt werden. Noch vor eineinhalb Jahren haben die Fraktionen, die mit ihrer Mehrheit die Privatisierung der »Neuen Heimat« in Gang gesetzt hatten, zugesichert, dass sich die Arbeitsbedingung der Beschäftigen nichts ändern solle und niemand entlassen wird. Von diesem Versprechen ist heute jedoch kaum etwas übriggeblieben. Gerade mal ein Jahr sollen die bisherigen Arbeitsbedingungen gemäß dem geplanten Vertrag mit »Der Brücke« garantiert werden. Viele Mitarbeiter der »Neuen Heimat« sind zurecht empört.

In der Rendsburger Ratsversammlung am 28.3.2019 wurde die Verabschiedung des Vertrages vorerst vertagt. Leider ist zu befürchten, dass die verschiedenfarbige Mehrheit in der Ratsversammlung den Vertrag bei der nächsten Sitzung dennoch durchwinkt.

»DIE LINKE wird der Verlängerung des Vertrages mit ›Der Brücke‹ und allen weiteren Privatisierungsplänen nicht zustimmen. Alte Menschen sind doch keine Ware – deshalb darf es die Pflege auch nicht sein«, so Maximilian Reimers, bürgerliches Mitglied der Rendsburger Ratsfraktion der LINKEN und Mitglied des Ortsvorstands in Rendsburg.