SPD und GRÜNE versuchen, mit abstrusen Anschuldigungen die Verantwortung für das Scheitern ihres Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten der LINKEN zuzuschieben. Besonders dumm ist die Behauptung, mit der Wahl Gaucks hätte DIE LINKE einen entscheidenden Beitrag zur Bewältigung ihrer „SED-Vergangenheit“ leisten können. Hier habe sich aber nun mal wieder „ihr wahres Gesicht“ gezeigt. Als läge der Sinn der Wahl zum Bundespräsidenten hauptsächlich darin, die Identität der beteiligten politischen Parteien zu definieren.
Jeder, der zählen kann, sieht, dass Gauck im dritten Wahlgang auch mit den Stimmen der LINKEN keine Mehrheit gehabt hätte. Die Behauptung, dass dies im ersten Wahlgang möglich gewesen wäre, unterschlägt, dass DIE LINKE mit gutem Grund eine eigene Kandidatin aufgestellt hat. In kaum zu überbietender Arroganz wird versucht, der LINKEN das Recht dazu nachträglich abzusprechen.
Mit ihrer albernen Tragikomödie wollen SPD und GRÜNE offenbar davon ablenken , dass es ihnen von vornherein nicht um die Aufstellung eines gemeinsamen Kandidaten der Opposition ging, um ein Zeichen für eine andere Politik zu setzen. Sie haben uns nicht gefragt, und nun jammern sie herum und vergießen Krokodilstränen. Mit dem Konservativen Gauck wollten sie im schwarz-gelben Lager wildern – das ist ihnen gelungen. DIE LINKE dazu zu zwingen, den Kakao, durch den man sie so ganz nebenbei ziehen wollte, auch noch auszutrinken – das ist ihnen gründlich misslungen.
Anstatt über die Stöckchen zu springen, die Rosa-Grün ihr hinhalten, ist es Aufgabe der LINKEN, auf allen Ebenen Widerstand gegen die unsoziale und friedensgefährdende herrschende Politik zu organisieren, eine Politik die SPD und GRÜNE unter Schröder begonnen haben. Deshalb sagen wir: Danke Luc Jochimsen !